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Studien haben gezeigt, dass Rote-Bete-Saft, der reich an Nitrat ist, kurzfristig den Blutdruck senken kann. Eine neue Studie untersuchte, ob diese Vorteile auch langfristig bei COPD-Betroffenen bestehen.

Neben Lungenschäden geht die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oft mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Nitrat, das zum Beispiel in roter Bete vorkommt, könnte eine Rolle spielen, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme bei COPD zu verringern.

Die abschließende Untersuchung der Teilnehmenden ergab, dass die Behandlung mit dem Nitrat-reichen Saft den Blutdruck statistisch eindeutig (signifikant) im Vergleich zur Kontrollgruppe senkte. Zudem verbesserten sich die Ergebnisse aus dem Sechs-Minuten-Gehtest und der Finger-Plethysmographie signifikant. Nun sind weitere Studien nötig, um die Ergebnisse zu bestätigen.

Nach einer Lungenkrebs-Behandlung sind regelmäßige Untersuchungen entscheidend,
um zu prüfen, ob die Therapie wirkt. Forschende haben ein Protein im Blut entdeckt,
welches auf ein Therapieversagen hinweisen könnte.


Immuntherapien werden eingesetzt,
um das körpereigene Abwehrsystem gegen Tumore zu aktivieren.
Für Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) haben diese Behandlungen die Überlebenschancen deutlich verbessert.
Dennoch sprechen nicht alle Betroffenen gleich gut auf Immuntherapien an.
Das deutet darauf hin, dass weitere Faktoren eine Rolle spielen könnten.

Ein Forschungsteam des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL)
hat nun herausgefunden, dass das Auftreten des Proteins Glycodelin
im Blut der Betroffenen ein Therapieversagen anzeigen könnte.

 

Bisher gibt es kaum Möglichkeiten, um eine Lungenfibrose aufzuhalten. Studien deuten darauf hin, dass Melatonin dabei helfen könnte, die Organschädigung zu verhindern. Ein Wissenschaftsteam hat nun in einer Literaturübersicht die möglichen schützenden Effekte von Melatonin gegen Lungenfibrose und weitere Organfibrosen zusammengefasst.

Antientzündliche und antioxidative Wirkung kann Lungenfibrose entgegenwirken

In mehreren experimentellen Studien konnte Melatonin die Lungenfibrose über viele verschiedene Wirkmechanismen positiv beeinflussen.

Nicht jede Klinik verfügt über spezialisierte palliativmedizinische Expertise. Ob telemedizinische Beratungen die Palliativversorgung verbessern können, wird an der Berliner Charité untersucht…

Den Leidensdruck schwerkranker Patient:innen wie Schmerzen und andere Beschwerden gezielt lindern, um ihre Lebenszeit und Lebensqualität bestmöglich zu erhalten und zu fördern – das ist das Ziel der sogenannten Palliativmedizin. Sie ist ein wichtiger und etablierter Teil der intensivmedizinischen Versorgung. Sind Krankheitsbild und Symptome jedoch sehr komplex, kann es für das intensivmedizinische Personal hilfreich sein, sich von spezialisierten Palliativmediziner:innen zum konkreten Fall beraten zu lassen. „Es haben allerdings nicht alle Kliniken eine palliativmedizinische Expertise im Haus“, erklärt Prof. Claudia Spies, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin an der Charité. „Ein systematischer Einsatz von Telemedizin, mit der Expert:innen virtuell und somit schnell und ortsunabhängig hinzugezogen werden können, könnte die Palliativversorgung auf Intensivstationen noch deutlich verbessern.“

Gemäß den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden weltweit nur 60 Prozent der Betroffenen mit multiresistenter Tuberkulose erfolgreich behandelt. In den letzten Jahren haben sich zudem vermehrt Tuberkulose-Stämme entwickelt, die gegen sämtliche verfügbare Medikamente resistent sind. Ein internationales Forschungsteam konnte nun anhand mikrobiologischer Untersuchungen und bildgebender Verfahren die Wirksamkeit des neuartigen Wirkstoffs Ganfeborol belegen und den Weg für weitere klinische Studien ebnen.

Infektionen mit Atemwegsviren wie Influenza-Viren, den Auslösern der Virusgrippe, RS-Viren oder Coronaviren können eine virale Lungenentzündung auslösen, die im schlimmsten Fall zum Lungenversagen führt. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Gießener Lungen- und Infektionsforscherin Prof. Dr. Susanne Herold, Professur für Innere Medizin, Infektiologie und experimentelle Pneumologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), das sich mit den Fragen „Wie repariert der Körper Schäden des Lungengewebes nach einer viralen Lungenentzündung und wie lassen sich diese Prozesse therapeutisch beeinflussen?“ beschäftigt, konnte nun ein Protein identifizieren, das die Lungenschädigung durch Influenza-Viren mildert und therapeutisches Potenzial besitzen könnte.

Zu nahe sollte man den „Ratten der Lüfte“ besser nicht kommen: Taubensekrete können Erreger der Art Chlamydia psittaci beherbergen und eine ambulant erworbene Pneumonie verursachen…